Montag, 12. Januar 2015

Tierrechte und Veganismus in The Talos Principle

Erst einmal sehr nachträglich ein frohes neues Jahr an alle, die hier noch ab und zu vorbeischauen.
Ich habe nun ja wirklich schon länger keinen Beitrag mehr geschrieben; dass es in meiner Wahrnehmung immer mehr sehr gute Informationen zu Veganismus gibt, mag ein Grund dafür sein, vielleicht auch die Arbeit, aber ist ja nebensächlich.

Jedenfalls habe ich in der Vergangenheit ja schon ab und zu auch mal etwas über Filme gepostet, wenn ich diese interessant oder besonderes uninteressant für vegan lebende Menschen fand.
Nun habe ich in diesem Zusammenhang Lust, das noch recht neue PC-Spiel "The Talos Principle" vorzustellen.

Schöne Momentaufnahme eines der ersten Levels in The Talos Principle


Die Ausgangssituation in diesem Spiel mit ansprechender Grafik, die trotzdem keinen High-End-PC erfordert, ist diese: Ich sitze als Mensch vor einem Computer und spiele einen Roboter, zu dem ein selbst ernannter Gott spricht und ihm Rätsel stellt. Außerdem lädt ein Netzwerk von in der Gegend verstreuten Computern zu Unterhaltungen ein, durch die verifiziert werden soll, dass es sich bei mir um eine reale Person handelt.

Die Unterhaltungen mit diesen Computern sind es, die mich reizen, das Spiel denjenigen ans Herz zu legen, die offen über Rechte für verschiedenste Lebewesen nachdenken.
Um herauszufinden, ob es sich bei den Eingaben am Computer um eine legitime Person handelt, werden moralische Fragen aufgetischt, die ich teilweise sehr anregend fand. Die Antwortmöglichkeiten sind ebenso interessant, und so erstellt das mysteriöse Netzwerk im Spiel nach und nach ein psychologisches Profil der spielenden (vermeintlichen) Person. Ganz nüchtern wird dann zum Beispiel aufgeführt, welche Konflikte sich in den Antworten ergeben haben: "Gibt sowohl bei Freiheit als auch bei Qualität des Lebens an, diese Werte maximieren zu wollen, obwohl diese Ziele nicht vereinbar sind."

Um zu erfahren, wo man sich überhaupt befindet und welche Gedanken in der virtuellen Vergangenheit des Spiels bereits relevant waren, können an den Computern außerdem archivierte E-Mails und Chats eingesehen werden. Da geht es dann zum Beispiel darum, weshalb der Status der "Bürger" nicht auch Elefanten oder Walen verliehen werden sollte, wenn sogar Unternehmen den Status einer legalen Person innehaben können, obwohl diese ja fiktivere Gebilde darstellen.

Mein Roboter-Ego liest eine Überlegung zu Zivilpersonen
In einem archivierten Chat kommt die Frage auf, wie via Chat überhaupt erkennbar sein soll, ob man es mit einer realen Person oder einem fortschrittlichen Chatprogramm zu tun hat. Der Teilnehmer "veganwarrior" ist von dieser Idee besonders überrascht.

veganwarrior testet Jenny77 auf Echtheit
Diese wenigen Beispiele präsentieren sich schon im ersten Abschnitt des Spiels, es folgen aber noch weitere interessante Diskussionen über den Status von Tieren mit dem Computer.

Obwohl ich noch nicht ganz mit dem Spiel fertig bin, finde ich es bisher wunderbar. Die Landschaften sind geradezu opulent, die Rätsel fordernd aber schaffbar, die Geschichte macht neugierig und hält bei Laune.

In diesen Bunkern befinden sich jeweils ganze Welten unterschiedlicher Rätsellandschaften
So kann es aussehen, wenn man dabei ist, eines der Rätsel zu lösen, bei denen Strahlen verbunden werden müssen

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