Darüber habe ich mich letztens mit einem Freund unterhalten und dachte mir nun, es könnte noch mehr Leute geben, die Lust auf veganen / emanzipatorischen Hip Hop haben, aber außer Albino noch nicht viel kennengelernt haben.
Deshalb hier mal eine kleine Sammlung mit Tracks, die mir gefallen:
- 4Paws macht (hauptsächlich deutschsprachigen) Vegan Straight Edge Rap, sein erstes Album "Wolftape" und zwei Remixes gibt es als kostenlosen Download. Das Interview mit ihm aus der vorletzten Tierbefreiung kann man sich hier durchlesen. 4Paws benutzt in einem Track Samples aus Mononoke Hime, was ich ziemlich cool finde. Ansonsten ist der Remix von Militanz sehr gelungen:
- Im Outro seines ersten Albums sammelt 4Paws Abschnitte aus Tracks von Naj One. Auf dem Album Destroy Babylon sind viele coole Tracks, in denen es vorrangig um Veganismus geht, zum Beispiel A New Dawn Breaking und natürlich Destroy Babylon:
- Viel mehr unterschiedliche Tracks und Informationen gibt es auf dem häufig aktualisierten Blog Vegan Hip Hop Movement. Neben veganer Musik gibt es hier auch Stücke, die sich eher mit GMO und anderen umweltpolitischen Themen auseinandersetzen.
- Von I & Ideal gibt es einen noch recht neuen Track mit Samples aus Gary Yourofskys berühmter Rede:
- Noch ein netter, langsamer Track:
Wie gesagt, schaut Euch bei Bedarf ausgiebig auf dem super Blog Vegan Hip Hop Movement um, auch die Erklärungen vieler Künstler sind sehr hörenswert, warum sie Veganismus für obligatorisch in einer Musikszene halten, in der Freiheits- und Klassenkampf besungen werden.
Wenn Ihr Tipps zu mehr Musik gegen omnivore Brutalität habt, freue ich mich auf Kommentare.
ich denek es sollte umgekehrt sein: wenn mensch einmal das mensch_tier verhältnis durchschaut hat wärs an der zeit auch andere herrschaftsverhältnisse zu hinterfragen...:]
AntwortenLöschenFinde auch, dass das eine prima Reihenfolge ist. Aber es kommt halt so und so vor. Hauptsache es passiert ;)
LöschenCoole Tracks mit freshen Beats für smarte Kids. Wenn - wie bei einigen der von Dir geposteten Musikern - künstlerische Unbeholfenheit auf plumpe politische Parolen trifft, wird es peinlich. Da kann die verbreitete Botschaft noch so edel sein. Außerdem: Bisher hatte ich Hip Hop nie als Musik des Klassenkampfes wahrgenommen. Sicher gibt es Ausnahmen, aber die meisten Rapper beschäftigen sich doch eher mit ihrem zu großen Ego, als dass sie wirklich etwas zu sagen hätten. Seltsamerweise suchen sich gerade Leute, die wenig gedankenschwer daherkommen, häufig Rap als Ausdrucksmittel, obwohl der Schwerpunkt dieser Musik eindeutig auf den Texten liegt. Und ob die obengenannten Lieder tatsächlich Leute bekehren können, oder nur Veganern zur Selbstbestätigung dienen, erscheint mir sehr fragwürdig.
AntwortenLöschenUm nicht nur zu meckern, hier ein Klassiker:The Smiths - Meat is Murder
http://www.youtube.com/watch?v=xacRTqk5QFM
Dass es sich hier um irgendwelche Bekehrungsversuche handeln soll, habe ich nie behauptet und steht auch sonst nirgendwo.
LöschenAuch das mit dem Klassenkampf hast Du falsch verstanden - wohl deshalb, weil Du Dir die entsprechenden Interviews garnicht angesehen hast. Ich habe nicht behauptet, dass es in Hip Hop generell darum geht; aber einige Künstler nutzen ihn dazu und sind in diesen Zusammenhang vegan geworden.
Das schöne an Musik der meisten offensiv veganen Leute ist, dass sie auch ohne Sexismus, Rassismus und Homophobie auskommt.
Ich kann Deinem Gemecker nicht viel abgewinnen. Aber danke fürs Beitragen mit dem Link.
Tatsächlich habe ich nicht die ganzen Interviews in diesem Blog gelesen, sondern habe mich nur auf Deinen Beitrag bezogen. Und die Formulierung, dass Hip Hop "eine Musikszene" sei, "in der Freiheits- und Klassenkampf besungen werden", erschien mit etwas irritierend. Aber egal.
LöschenDie Spekulation darüber, welche Wirkung die geposteten Lieder haben könnten (Bekehrung oder Selbstbestätigung), war in der Tat mein eigener Gedankengang. Hierzu hast Du Dich - wie Du richtig anmerkst - nicht geäußert.
Friede - Freude - Eierkuchen