Donnerstag, 9. August 2012

Wiesn MeatOut


Das Oktoberfest hat einen neuen Chef, es gibt eine neue Geisterbahn, und das Mitbringen von Glasflaschen ist dieses Jahr zum ersten Mal verboten.
Und es gibt noch etwas Neues:
Dieses Jahr wird es erstmals eine Demonstration gegen die Massenabschlachtungen im Namen des Oktoberfests geben. Da es im vorherigen Beitrag schon um Tradition ging, und ich dem Wiesn-MeatOut-Team in den letzten Wochen schon ein paar Mal zuarbeiten konnte, will ich hier mal ein bisschen Werbung für die Veranstaltung machen.

Auf der Homepage können der Termin und die Bands für die Afterdemo Party eingesehen werden, außerdem gibt es eine Pennplatzbörse, den Flyer zum Runterladen und einen Aufruf in deutscher, englischer, italienischer und französischer Sprache.
Wer sich nicht in München auskennt oder andere organisatorische Fragen hat, kann sich auch immer gern mit einer Mail an die netten Leute vom Team wenden.

Ach, und apropos Tradition: Bei den Treffen zur Organisation geht es nicht nur ernährungstechnisch, sondern auch sprachlich hochmodern zu. Zitat: "Können wir das Thema mit der Pennplatzbörse jetzt absegnen?" - "Hier wird nichts abgesegnet. Wir können diesen Punkt aber gern als behandelt betrachten."

Die Anti-Fleisch-Demo findet nächsten Monat, am 29. September 2012, in München statt.

8 Kommentare:

  1. Eine alternative Veranstaltung die versucht mit Beleidungen auf ihren Flyern zu ködern. Als hätte man schon jemals erreicht jemanden mit Bleidigungen zum Umdenken zu bringen. Pffff..... Das einzig gute an der Veranstaltung finde ich, dass alle die dort hin gehen, defintiv zu dem Zeitpunkt von der Wiesn fern bleiben und ich eher einen Platz dort finde mein veganes Bier, meine Breze mit veg. Aufstrich und meinen geliebten veganen Radi zu essen! Go Veggie - not Aggro!!

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    1. Du würdest es allen Beteiligten wesentlich leichter machen wenn du konkret sagst was du meinst...:]

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    2. Konkret = Zitat des Flyers: (...)"damit sie auf der Wiesn im Suff verzehrt werden können." - als wäre jeder Wiesn Besucher automatisch besoffen. Was ist mit den vielen Familien die z.B. zur Mittagswiesn raus gehen um mit ihren Kids Spaß zu haben? Oder mit Antialkoholikern? Aber warte, es wird noch besser (und beleidigender) ein paar Sätze tiefer: "Wir demonstrieren gegen Leid und Tod für FETTE BÄUCHE und LALLENDE SCHNAPSNASEN"! Was soll das? Was sollen solche "Beleidigungen auf einem Pro-Veganen-Flyer? Wen will man denn hier ansprechen bzw. erreichen? Darunter steht noch: "Wir sind wütend und wir sind laut!" -> Ich hab auch den Eindruck es geht genau nur darum. Es ist eine Versammlung, wütender und lauter "Anti-Leuten" die untereinander über die Wiesn herziehen wollen. Aber erreichen / bzw. überzeugen wird man damit niemanden. Das besonders lustige finde ich ja, der Flyer wurde offenbar mit viel Mühe ins Italienische, Englische und Französische übersetzt. Klar, damit die Touris die EXTRA nur zur Wiesn und zum Feiern anreisen, erstmal lesen können dass sie versoffene, fettleibige Schnaps-(nicht Bier?!)nasen sind! Und dann werden sie sicher sagen: Oh ja - da sind aber einige wütend und laut - komm lass uns lieber nicht auf die Wiesn gehen, wir gehen mit ins Kafe Marat! ;D

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    3. Hallo Sunny

      wo hast Du das her, dass der Flyer übersetzt worden ist, damit er an Touristen verteilt werden kann?
      Ich kenne nur den deutschen Flyer und es wurde meiner Kenntnis nach auch nur dieser in Druck gegeben.
      Übersetzt wurde lediglich der Aufruf für Aktivisten aus dem Umland. Dieser enthält übrigens auch nicht die von Dir genannten Passagen.

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    4. Hallo Ruben, alles Wissen über diese Demo habe ich von Dir! Falls ich fehl informiert bin, sorry! Ändert für mich aber nichts an der Tatsache, dass ich diese Veranstaltung und deren Sinn nicht nachvollziehen kann und die Aufrufe / Methodik sehr fragwürdig finde. Den Flyer Inhalt habe vom mir vorliegenden Flyer zitiert, der ist 100% richtig.

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  2. Prima! Mir persönlich würde da glaub ich bißchen der Mut fehlen, würd lieber da was machen wo die Leute vlt schon ein bißchen offener sind (Tierheimfeste mal als Beispiel), aber ich wünsch der Demo natürlich viel Erfolg. Nur, ich finde es immer wichtig, Alternativen (in dem Fall veganen Grillstand o.ä.) im Gepäck zu haben, damit man nicht so diesen "die wollen uns was wegnehmen" Effekt erzielt.

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    1. Alternativen aufzeigen ist natürlich immer gut.
      In dem Fall wird es mit dem veganen Grillstand aber schwierig werden, weil es eine mobile Demo wird, die einmal durch die Stadt trampelt.
      Es soll dieses Jahr aber auch ein stationäres veganes Oktoberfest am Marienplatz geben, und da werden dann auch Leckereien präsentiert.

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  3. Den Flyer seh ich jetzt erst, ich finde das geht mal echt nicht. Ich hab kein Problem mit nem aggressiven Ton an sich, aber was hat Alkohol damit zu tun und vor allem das mit dem "Fett" -
    das Problem ist allein Blut, oder hat jemand was gegen vegane Samosas, Fritten, Sojasahnetorten,.....?
    Und auch vom persönlichen her, schön dass alle Veganer normgerecht schlank sind... Niemand braucht sich komisch zu fühlen bei so nem Spruch...
    Fat shaming nein danke.

    Das mit dem veganen Oktoberfest klingt ja spannend, freue mich falls du davon berichtest!

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