Meine Mitbewohnerin, die gerne ab und zu sportelt, hat mich neulich in der Küche gefragt, ob ich als Veganer Protein/Eiweiß nur aus Nüssen beziehen kann. Da ich gerade eine große Portion Vollkornnudeln vor mir stehen hatte, habe ich ihr den Eiweißgehalt auf der Nudelverpackung gezeigt. Anschließend habe ich ihr folgende Liste geschickt: http://www.peta.de/web/
Da sie sich für die Liste bedankt und sie als "sehr informativ" bezeichnet hat, möchte ich den Link jedem Veganer empfehlen, der diese Frage ichweißwieoft gestellt bekommt.
Außerdem habe ich einen "No-Muh"-Parmesan zum Essen bei meiner Mutter mitgebracht, die mir heute gestehen musste: sie bereut, mir das übriggebliebene Stück nicht abgenommen zu haben. Morgen bekommt sie dafür ihren eigenen.
Ich mache also oft die Erfahrung, dass besonnene Reaktionen, nette Gesten ("Magst Du mal von meinem veganen Essen probieren?") und dergleichen bei Unveganern sehr gut ankommen.
Ich hatte schon von einigen Veganern gehört, dass verhaltenes und liebes Platzieren von Informationen der beste Weg sei, um eventuell Veränderung anzuregen.
Allerdings ist es schon auch merkwürdig, Tierschändern und Mördern freundlich Essen anzubieten.
Sie anzuschreien, zu beleidigen und offensichtlich zu verurteilen ist auf jeden Fall die befreiendere Alternative. Und auch wenn man damit natürlich nie auf positive Resonanz trifft - wer weiß, was im Kopf mancher Menschen vorgeht, wenn sie ein paar Stunden später im Bett liegen und versuchen, einzuschlafen.
Ich werde auf jeden Fall nicht aufhören, Vokabeln wie "Sekret mit Wundeiter", "Hühnerperiode" oder "Bienenkotze" aktiv zu verwenden.