Sonntag, 30. September 2012

Eindrücke von der "Wiesn Meat Out"

Die wochenlange Vorbereitung hat sich gelohnt.
Gestern fand wie angekündigt zum ersten Mal die "Wiesn Meat Out" in München statt, auf der gegen den massenhaften Konsum von Tieren auf dem Oktoberfest und damit auch gegen die gedankenlose Art des Konsums protestiert wurde, für die das Oktoberfest steht.
Etwa 110 bis 180 Menschen versammelten sich auf dem Marienplatz im Zentrum Münchens und zogen von dort aus mit einem Lautsprecherwagen, Schildern und Plakaten durch die Stadt. Vorbei am umsatzstärksten McDonalds Deutschlands, an Dönerbuden und Kentucky Fried Chicken sind wir in Richtung Festwiese gezogen und haben so nah am Geschehen wie es die Polizei erlaubte unsere Meinung kundgetan.
Der Demonstrationszug endete im Schlachthofviertel Münchens, wo es anschließend vegane Kuchen, Spätzle mit Gulasch und Salat gab, auf der Party am Abend machte unter anderem Albino mit einem Konzert Stimmung.

Am Marienplatz waren schon vormittags verschiedene Tierrechtsoganisationen mit Ständen vertreten.
 

Donnerstag, 27. September 2012

Vegan Wednesday

Heute hatte ich auch einfach mal Lust, beim "Vegan Wednesday" mitzumachen. Dabei zeigen mittwochs immer einige Bloggerinnen und Blogger, was sie gegessen haben.
In der Früh gibt es bei mir immer ein großes Müsli:
Heute war drin: ganze Haferflocken, geschrotete Leinsamen, zerkleinerte Paranusskerne, Rosinen, eine Banane, eine Kiwi, 1/4 Melone und Soja-Reis-Milch.
 
Mittags habe ich mir dann Süßkartoffelchips gemacht, dazu scharfe Fertigmayonnaise und Vierkornbrot mit Alsan-bio, Aufschnitt und ordentlich Lauchzwiebeln:
Süßkartoffeln habe ich erst zum zweiten Mal gemacht, letztens waren sie mir noch nicht so gut gelungen, weil ich zu viel Olivenöl verwendet hatte. Seit ich dieses Video mit Attila Hildmann mal gesehen hatte, wollte ich die Chips probieren. Ich finde zusätzlich noch den Hinweis nützlich, dass die Scheiben schnell vom perfekten Braun zum Schwarz wechseln, und man deshalb am besten in der Küche bleiben sollte.
 
Für unterwegs gabs noch direkt gepressten Orangensaft mit etwas Petersilie und einer Scheibe Ingwer, außerdem eine große Flasche Wasser.
Letztens habe ich ja noch geschrieben, dass ich mir Plastikflaschen abgewöhnen will, mittlerweile habe ich mich ganz gut mit dieser Glasflasche angefreundet. Manchmal hilft es mir glaube ich, wenn ich gute Vorsätze blogge, um sie dann auch wirklich umzusetzen.
 
Weil ich bis nachts in die Arbeit musste, habe ich mir zu Hause einen großen Salat zum Mitnehmen gemacht. Dressing (mit veganem Balsamico von AlnaturA) in ein Gläschen, Nussmischung (Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Pinienkerne) auch in eine extra Dose, damit sie knackig bleiben.
Der fertige Salat in der Pause ist mein Abendessen. Kopfsalat, eine Tomate, eine Karotte, fünf Radieschen, 1/2 Dose Mais, 1/2 Avocado und eine ganze rote Paprika.
 
Zwischendurch gabs mal schnell eine Tüte Studentenfutter von Ültje, radeln macht hungrig (Rosinen, Erdnüsse, Cashews, Mandeln).
 
Als ich mich über den Vegan Wednesday schlau gemacht habe, bin ich in diesem Beitrag auf ein tolles Bonusbild gestoßen. Deshalb gibt es hier jetzt auch ein Bonusbild von heute vom Salbei aus unserem chaotischen Schrebergarten. Damit gibt es dann morgen Salbeignocchi.
 
Bonusbild
 


Freitag, 21. September 2012

Vitamin B12 von Lifeplan

Seit ungefähr zehn Monaten ernähre ich mich jetzt vegan.
Auf B12 habe ich bisher allerdings nicht sonderlich geachtet, weil viele Lebensmittel ja ohnehin damit angereichert sind. Da es sich dabei aber hauptsächlich im die Produkte von Alpro handelt, die immer auch Zucker und Aromen enthalten, kommt es nur noch selten vor, dass ich davon mal etwas zu mir nehme. Selber kaufe ich die Produkte von Alpro nicht mehr.
Bei meinem letzten Besuch im Radix habe ich mich deshalb nett beraten lassen und dabei erfahren, dass Vitamine in Biolebensmitteln nicht zugegeben werden dürfen. Deshalb ist also in den entsprechenden Produkten von Provamel und anderen kein B12 drin.
Ich habe deshalb mal ein Fläschchen B12 von Lifeplan mitgenommen. Die Tabletten kosten genau fünf Euro und reichen für fast vier Monate. Wenig Geld also dafür, dass ich mir darüber nun keine Gedanken mehr machen brauche.


Einfach ein bis zwei Tabletten pro Woche unter die Zunge legen, nach zwei Minuten sind sie verschwunden. Habe ich gestern zum ersten Mal gemacht.

Dienstag, 11. September 2012

Vegane Riesentorte und "Leder"hosn

Vergangenes Wochenende fand in München mal wieder das Streetlife-Festival statt.
Meistens findet man dort hauptsächlich die immer gleichen Infostände aller möglichen Parteien und jede Menge Würstlstände, der kurzweiligste Stand war für mich bisher immer der Stand der Gottlosen Münchens.
Da dieses Mal wunderschönes Wetter war, habe ich mir etwas mehr Zeit genommen und dabei noch richtig tolle andere Sachen entdeckt:
Im Bio-Bereich an der Universität durfte ich mir nicht nur Petersilie für daheim selbst eintopfen und viele Bio-Biere probieren; es gab auch eine mehrstöckige Torte von der Princess Schokobar, die Besucher gemeinsam verzieren und anschließend anschneiden und genießen konnten.

Das Kunstwerk wird mit haufenweise Zucker versehen.
Die Chefin begutachtet das fertige Gemeinschaftswerk.
Fleißige Helfer planen das Anschneiden.
Ein Stück Zwetschgenkuchen/-torte mit Überbleibseln von der Zuckerdeko. 
In der Princess Schokobar werden alle Leckereien vegan zubereitet. Soweit ich mich erinnern kann, gab es hier von oben nach unten: Karotte-Nuss-Kuchen, Zwetschgenkuchen und Orangenkuchen. Die vierte Schicht fällt mir gerade nicht mehr ein, die unteren zwei Etagen waren Attrappen. Für etwa hundert Portionen hats trotzdem gereicht. Dass die Sachen vegan sind, wird in diesem Laden für meinen Geschmack viel zu wenig kommuniziert. So kam es dann beim Warten auf ein Stück Kalorienbombe zu dieser merkwürdigen Situation: Da die große Torte lange Zeit in der Sonne stand, ging es in einem Gespräch um Salmonellen. Als ich dann erwähnte, dass aufgrund fehlender Tierprodukte keine Salmonellen entstehen könnten, wollte eine ältere Dame plötzlich nichts mehr davon haben! Achso, sowas habe sie schonmal probiert, das sei garnichts für sie. Hoffentlich hat sie dann anderswo noch ein Stück Kuchen mit Salmonellen ergattern können.

Mein zweites Highlight war ein junger Mann mit fescher Trachtenjeans.
Als ich ihn darauf ansprach, woher er die Jeans habe, stellte sich heraus, dass er sie selbst vertreibt.
Die etwa knielangen Hosen sind mit liebevollen Mustern geschmückt und sehen wie eine gute Alternative zur Tiermordlederhosn aus.
Der Flyer von geppebba.com
Leider habe ich es zeitlich nicht mehr geschafft, eine davon anzuprobieren.
Vor Ort hieß es noch, die Hosen kosteten zwischen 169 und 189 Euro. Auf der Homepage werden ebendiese Preise allerdings mit Dollar angegeben, was ja deutlich günstiger wäre.
Mir ist beides erst einmal zuviel, aber vielleicht lohnt sich die Überlegung ja für den ein oder anderen veganen Wiesngänger.


Samstag, 8. September 2012

Smoothies mit Petersilie

Gestern wurden meine Fäden gezogen und ich kann wieder einigermaßen normal kauen.
Die Zahn-OP ist scheinbar ganz gut verlaufen, danke für alle Kommentare unter dem letzten Beitrag!

In den ersten drei Tagen nach der Wurzelspitzenresektion sollte ich nach Möglichkeit gar keine feste Nahrung zu mir nehmen. Zum Glück hat sich Kathi von den VeganChicks vor ein paar Wochen einen Vitamix gekauft und mir ihren alten Mixer überlassen. Danke! Ich hatte zuvor nur einen einfachen Stabmixer, der neue Mixer reicht für Smoothieanfänger wie mich erstmal absolut aus.
An den Tagen ohne richtiges Essen habe ich online ein bisschen nach unkomplizierten Rezepten für nahrhafte Smoothies gesucht und bin dabei auf gruenesmoothies.de gestoßen. Vor allem Petersilie hat es mir dabei jetzt angetan! Im Essen habe ich viel Petersilie garnicht so gern; in Orangensaft mit Fruchtfleisch trinke ich jetzt aber gern auch mal einen kompletten Bund Petersilie.
Wahnsinn, dass ich früher immer fertige Smoothies im Supermarkt gekauft habe. Selber mixen macht einfach viel mehr Spaß :-)